Jedi Quest 02 - Der Weg des Padawan by Jude Watson

Jedi Quest 02 - Der Weg des Padawan by Jude Watson

Autor:Jude Watson
Die sprache: deu
Format: epub


Kapitel 12

Ferus hatte Recht Ferus hatte immer Recht. Außer, wenn er Unrecht hatte.

Anakin lief mit den anderen durch die Straßen von Tacto. Die Nachricht von der Verspätung der Evakuierungsschiffe hatte sich unter dem Volk verbreitet. Sicherheitsleute waren zu Hilfe gerufen worden. Im letzten Geschäft, das noch Bio-Iso-Anzüge verkaufte, war es zu einem Tumult gekommen. Während Anakin mit den anderen unterwegs war, ließ er im Geiste die Szene bei Galen noch einmal Revue passieren. Ferus' allzu respektvolle Art der Befragung hatte sie keinen Schritt weiter gebracht. Anakin hatte die Sache kaum etwas vorangetrieben, schon hatte Ferus ihn wieder unterbrochen.

»Du hattest das Gespräch mit Galen sehr gut im Griff«, sagte Darra zu Ferus. »Ich glaube nicht, dass ich mich derart hätte zurückhalten können.«

»Es hilft uns nichts, wenn wir ihn wütend machen«, sagte Ferus. »Er ist für uns noch immer eine Informationsquelle.«

Anakin schnaubte. »Und was für eine. Er hat uns absolut nichts erzählt. Er hat uns wie Kinder behandelt. Und du lässt ihm das durchgehen.«

Ferus sah zu Anakin herab und bedachte ihn mit einem kühlen Blick, während er einfach weiterging. Anakin wünschte, dass Ferus nicht so groß wäre. »Er hat dir auch nichts gesagt.«

»Er wollte es gerade tun«, blaffte Anakin zurück.

»Du kannst also in die Zukunft sehen«, sagte Ferus. »Hmmm. Das ist sehr ungewöhnlich für einen Padawan.«

Anakin lief vor Wut rot an, als Darra kicherte.

»Solange wir unsere Lichtschwerter stecken lassen«, sagte Tru plötzlich. Die drei Padawane sahen ihn an. »Können wir den Aufstand friedlich beenden«, erklärte er.

Jetzt konnten sie das Gebrüll der Menge vor sich hören. Sie beschleunigten ihre Schritte und rannten zum Ort des Geschehens.

Sie sahen gezogene Blaster. Radnoraner lagen blutend auf der Straße. Noch mehr drängten sich, um in den Laden zu kommen. Bio-Iso-Anzüge waren von Radnoranern im Streit in Stücke gerissen worden. Der Eigentümer des Geschäfts versuchte verzweifelt, über ein Lautsprechersystem die Menge zu beruhigen.

»Es gibt keine Anzüge mehr!«, rief er. »Keine Anzüge mehr! Geht nach Hause! Der Laden ist leer!«

»Wir müssen an das Lautsprechersystem kommen«, sagte Anakin.

»Lasst eure Lichtschwerter stecken«, warnte Ferus. »Wir können dies friedlich regeln, wenn wir ruhig bleiben.«

Ferus gab schon wieder Anweisungen. Anakin wandte sich ab und versuchte, sich einen Weg durch die Menge zu bahnen. Darra und Tru halfen Ferus, Kämpfende zu trennen und die Menge zu beruhigen. Es war schwer, das zu tun, ohne jemanden zu verletzen. Zuerst waren die Radnoraner furchtbar wütend auf die Jedi. Sie mussten Schlägen ausweichen, als sie versuchten, die Leute zu beruhigen.

Anakin bahnte sich einen Weg zum verängstigten Ladenbesitzer. »Ich muss den Lautsprecher benutzen«, sagte er zu ihm. »Ich kann die Menge beruhigen.«

Der Besitzer gab ihm das Mikrofon. »Mach, was du willst.«

Anakin sprach klar und deutlich in das Verstärkersystem. »Die Avoner haben eine Flotte von Schiffen geschickt, um alle Bewohner vom Planeten zu schaffen. Sie gehen in diesem Augenblick in einen Orbit um den Planeten. Es wird Platz für alle geben. Jeder wird evakuiert, bevor die Winde sich drehen.«

Ein paar Radnoraner, die Anakin am nächsten standen, hörten die Nachricht über die Lautsprecher und begannen, miteinander zu reden. Anakin wiederholte die Nachricht.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.